Der Fachblog für CE-Kennzeichnung

Lucia Gefken

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Rechts oder Links - eine Frage der Sicherheit?

Erstellt von Lucia Gefken am 30.04.24 09:54

Jeder zehnte Mensch ist Linkshänder, bevorzugt also die linke Hand bei vielen Tätigkeiten. Was noch vor einigen Jahren teilweise zur „Umschulung“ zur Rechtshändigkeit führte, ist inzwischen kein großes Thema mehr. Linkshänder-Scheren und -Stifte sowie entsprechende Dosenöffner sollen das Leben von Linkshändern in einer Welt von Rechtshändern erleichtern. So weit, so gut. Doch wie steht es im Bereich der Maschinen- und Arbeitssicherheit um die Bedürfnisse der Linkshänder?

Händigkeit und Maschinensicherheit

Linkshändigkeit stellt „eine Normvariante der biologischen Entwicklung der Lateralität im Gehirn dar, die im Alltags- und Arbeitsleben zu berücksichtigen ist“, heißt es in der Leitlinie „Händigkeit“ der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin.

Und trotzdem werden die Bedürfnisse von Linkshändern von Produktherstellern und Arbeitgebern oft ignoriert. Durch Bedienelemente, die rechtsseitig angebracht sind, Werkzeuge, die nur für Rechtshänder ausgelegt sind oder Arbeitsplätze, die für Linkshänder „falschrum“ aufgebaut sind. Großküchen, die nur Sparschäler für Rechtshänder bereithalten, Soßenkellen, welche die Ausgießöffnung auf der „falschen Seite“ haben oder Hebel, die mit rechts gedrückt werden müssen – die Liste der Probleme ist lang. Linkshänder haben gelernt, sich einer rechtsdominanten Welt anzupassen. Trotzdem müssen sie in Bezug auf Sicherheit mitgedacht werden.

Wenn das Bedienpanel auf der falschen Seite ist

Werfen wir mal einen Blick in unterschiedliche Bereiche. Da wäre etwa eine Durchschub-
Spülmaschine für Gastronomiebetriebe. Rechts des Spülbereichs findet sich eine Handbrause.
Umständlich für jeden Linkshänder. Wahlweise greift er umständlich um den Spülbereich herum oder er braust direkt mit der rechten – und damit schwächeren – Hand das Geschirr ab. Gehen wir weiter zu einer CNC-Fräsmaschine. Nachdem das Werkstück eingelegt wurde, muss das Bedienpanel gedrückt werden. Dieses befindet sich wo? Genau – auf der rechten Seite. Der Linkshänder muss also auch hier wahlweise mit rechts die Tasten drücken, um entspannt den Prozess durch die Scheiben beobachten zu können oder er drückt mit links und wendet sich dadurch automatisch etwas mehr vom eigentlichen Prozess ab. Er müsste über seine linke Schulter schräg nach hinten schauen, um den Prozess beobachten zu können. Nackenschmerzen inklusive. Noch spannender wird der Blick auf eine Tischbohrmaschine. Hier muss der Drehkranz – der ebenfalls rechtsseitig angebracht ist – betätigt werden. Auch der Messschieber zum Prüfen der Ergebnisse ist für Rechtshänder bestimmt und muss vom Linkshänder „falsch herum“ bedient werden, weil die Skala nur einseitig angebracht wurde. Die Liste der Beispiele lässt sich beliebig weiterführen.

Laut Norm muss Linkshändigkeit bedacht werden

Zunächst klingen die benannten Probleme banal. Doch dauerhaft können diese schmerzhaft werden. Den ganzen Tag über die linke Schulter zu schauen, führt zu einem dauerhaft verspannten Nacken den Drehkranz unter Kraftaufwand zu betätigen und dafür die schwächere Hand zu verwenden, kann zu Erkrankungen wie einer Sehnenscheidenentzündung führen. Unsere Hände sind statistisch die Körperteile, die bei Arbeitsunfällen am häufigsten verletzt werden, egal ob Links- oder Rechtshänder.
Trotzdem scheint es, dass Linkshänder oft nicht „mitgedacht“ werden. Obwohl es zum Beispiel in der Norm 12100 unter Verwendungsgrenzen gefordert ist, dass Linkshändigkeit ebenso berücksichtigt werden muss wie Kraft, Körpergröße und Alter. Die Folgen dieser Lücke können unter anderem langsamere Reaktionszeiten, Fehlbelastungen durch unvorteilhafte Körperhaltung oder Ermüdungserkrankungen sein. Zusätzlich wirkt sich ein „falsch“ gestalteter Arbeitsplatz auch auf die Performance des Linkshänders aus, er wird im Zweifel langsamer arbeiten können.

Linkshändertauglich dank konstruktiver Maßnahmen

Hersteller von Maschinen können und sollen Linkshänder berücksichtigen. Wenn eine Maschine von einem Linkshänder nur schwer oder gar nicht bedient werden kann oder der Dauereinsatz an der Maschine problematisch wird, können oft kleine konstruktive Maßnahmen schnell zur Besserung beitragen. Statt zehn Prozent der Arbeitskräfte aus der Produktion auszuschließen, könnte etwa ein flexibel positionierbares Bedienpanel, beidseitig angebrachte Drehkreuze oder Werkzeug für Linkshänder einfach und oft kostengünstig Abhilfe schaffen. Oder die Bedienelemente sind so gestaltet, dass sie etwa durch Umstecken auch auf der linken Seite angebracht werden können.

Die Bedürfnisse von Linkshändern berücksichtigen

Falls ein Produkt nicht für Linkshänder geeignet erscheint, muss diese Information natürlich auch Einzug in die bestimmungsgemäße Verwendung halten – dies wird ein Hersteller aber nur herausfinden, wenn er die Linkshänder mitdenkt. Auch der Arbeitgeber kann für Besserung sorgen, indem zum Beispiel Linkshänder-Arbeitsplätze eingerichtet werden oder während der Produktion von einer Fachkraft für Arbeitssicherheit geschaut wird, ob ein Linkshänder eventuell gefährlichere oder umständlichere Bewegungen durchführt als der Rechtshänder. Dies gilt auch für Schreibtischarbeitsplätze, wo die Anschaffung von ergonomischen Mäusen auch das Leben von Linkshändern erleichtern kann.

Am Ende sollten wir die zehn Prozent der Menschheit nicht aus Bequemlichkeit oder finanziellen Gründen wegignorieren, sondern im Blick behalten.

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Themen: Arbeitssicherheit, Richtlinien und Normen

Die Schoko-Nikolausrichtlinie -  Genormter Umweltschutz

Erstellt von Lucia Gefken am 15.12.23 12:48

Pünktlich zur Weihnachtszeit wird mir in den sozialen Medien die sogenannte „Schoko-Nikolaus-Richtlinie“ angezeigt. Hört sich lecker an und hat mein Interesse geweckt. Müssen Nikoläuse ein bestimmtes Maß oder Aussehen haben, um als Nikolaus angeboten zu werden? Und wie schaut es eigentlich mit den Weihnachtsmännern aus? Sind die auch betroffen?

Die Schokoladenrichtlinie

Eine kurze Recherche und zwei Schoko-Weihnachtsmänner später ist mir klar: Was lustig anmutet, ist wichtiger denn je. Denn der offizielle Name der Richtlinie VDI 3893 lautet „Emissionsminderung -Anlagen zum Rösten von Kakao und zur Herstellung von Schokoladenmassen“. Also betrifft diese Richtlinie nicht nur die frisch verzehrten Schokoholkörper, sondern auch die Pralinen in meinem Adventskalender, die Kuvertüre auf dem Kuchen und die Schokostreusel auf dem Frühstücksbrot. In der Richtlinie finden sich Informationen über die einzelnen Verfahrensstufen zur Herstellung von Schokoladenmassen. Außerdem werden die dabei auftretenden Emissionen von luftverunreinigenden Stoffen fokussiert und erklärt, wie diese zu messen und minimieren sind. Eine Richtlinie also, die sich positiv auf die Umwelt auswirken sollte.

Mehr als nur leere Worthülsen - Richtlinien schaffen Klarheit

Normen und Richtlinien sind also nicht nur komplizierte Wortgebilde, die kaum ein normaler Mensch ohne Interpretationshilfe versteht und sind nicht erfunden worden, um unseren Arbeitsalltag zu erschweren. Sie sind nützlich, wenn auch in der Umsetzung oft ärgerlich. Wir haben bereits in früheren Texten gelernt, dass sie uns vor Arbeitsunfällen schützen und unsere Produkte sicher machen, damit uns nichts passiert. Oder sie bewahren uns vor großem Chaos, weil zum Beispiel Papiergrößen genormt sind und wir nicht für jeden neuen Drucker eine andere Papiergröße kaufen müssen – es reicht schon, dass bisher mit jedem neuen Elektronikgerät ein neues Ladekabel angeschafft werden musste. Übrigens wird auch hier eine neue Richtlinie für einheitliche Ladekabel sorgen und der Suche nach dem richtigen Kabel im Spaghetti-Haufen hoffentlich bald ein Ende bereiten.                                                                                                          Auch die Umwelt soll von Richtlinien und Normen profitieren.

Richtlinien als Beitrag zum Umweltschutz

Ein wichtiger Baustein in der umweltfreundlichen Richtlinien- und Normenwelt ist sicherlich der
europäische Grüne Deal, mit dem geregelt ist, wie wir zum Beispiel in Zukunft mit den Ressourcen umgehen und eine Kreislaufwirtschaft schaffen. Der nachhaltige Gedanke war sicher auch (neben den Kosten) ein Hauptfaktor, warum wir laut Maschinenverordnung zukünftig unsere Betriebsanleitungen nicht mehr zwingend in Papierform bereitstellen müssen. Auch die neue Ökodesign-Verordnung wird zukünftig noch weiter zur Regelung der Ressourceneffizienz und somit zum Umweltschutz beitragen.

Dabei soll der digitale Produktpass helfen. Denn damit können Lieferketten besser zurückverfolgt und bedenkliche Stoffe schneller identifiziert werden.
Auch rechtliche Forderungen an Nutzungs-Informationen über die richtige Entsorgung, Wartung und Reparatur eines Produkts, etwa in Form von Betriebsanleitungen, sind am Ende nicht nur
Maßnahmen zum Schutz der Personen, die damit arbeiten, sondern ein Beitrag zum Umweltschutz. Denn wer die notwendigen Wartungstätigkeiten durchführt, die Filter regelmäßig austauscht oder auf ausreichend Schmierfett am Motor achtet, hat länger was von seinem Produkt und muss nicht frühzeitig ein Neues kaufen. Das sehen wir am deutlichsten am Verbrennermotor unserer Autos. Wenn wir hier die Kontrollleuchten ignorieren und Wartungsintervalle vernachlässigen, wird unser fahrbarer Untersatz im schlimmsten Fall den Dienst quittieren. Normen und Richtlinien sind oft ein Ärgernis, können aber je nach Anforderungen zum Umweltschutz beitragen – nicht nur bei den
Nikoläusen.


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Themen: Über CE-CON, Technische Dokumentation

LoTo-Hilfsmittel und LoTo-Schlösser im Fokus

Erstellt von Lucia Gefken am 25.09.23 19:49

Im Büro steht seit einigen Tagen ein ABUS TrainingsTower. Auf einer blauen Platte sind Kugelhähne, Sicherungen, Durchlaufventile und Hauptschalter montiert und fordern uns in unserer Mittagspause zu spontanen Höchstleistungen heraus: Wer bringt schnellstmöglich die mitgelieferten Verriegelungen an? Mit Stoppuhr nehmen wir die Zeiten und feuern uns gegenseitig an.

Was bei uns mit sportlichem Ehrgeiz und Freizeitspaß verknüpft ist, kann im Ernstfall Leben retten. Häufig entstehen Arbeitsunfälle in den Lebensphasen Instandhaltung und Instandsetzung von Maschinen und Anlagen. Wenn Instandhaltungspersonal Gefahrenbereiche betritt, muss die Maschine in der Regel ausgeschaltet sein. Dumm nur, wenn eine zweite Person die Maschine aus Unwissenheit wieder einschaltet und dadurch das Instandhaltungspersonal in eine lebensbedrohliche Situation bringt.

Um Personal bestmöglich zu schützen, setzen immer mehr Unternehmen auf LoTo.  Das Lockout-Tagout-Programm (LoTo) kann hier die Arbeitssicherheit entscheidend erhöhen: Es stellt mit Schlössern sicher, dass alle Energien abgeschaltet und gegen Wiedereinschalten gesichert sind. Wir stellen euch ein paar Hilfsmittel daraus vor:

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Themen: Gefährdungsbeurteilung, Arbeitssicherheit, LoTo - Lockout Tagout

Risikobeurteilung: Effiziente Multi-User-Zusammenarbeit mit CE-CON Safety

Erstellt von Lucia Gefken am 26.08.23 11:38

Bei CE-CON arbeiten viele Parteien an einer Risikobeurteilung. Mindestens zwei hauseigene Berater sind direkt am Erstellungsprozess beteiligt: Eine Person führt dabei die Risikobeurteilung durch, eine zweite Person kontrolliert im Vier-Augen-Prinzip die Ergebnisse. Vielleicht muss die Projektleitung ebenfalls auf die Risikobeurteilung zugreifen, zum Beispiel, um Ansprechpartner der Kunden einzutragen oder später ein PDF zu generieren. Dazu kommt eine weitere CE-CON-interne Person, welche die Rechtschreibung und Grammatik überprüft. Sobald die Ergebnisse weitestgehend feststehen, übernimmt die Technische Redaktion die Risikobeurteilung, um daraus beispielsweise Warn- und Sicherheitshinweise für die Betriebsanleitung zu formulieren. In diesem Schritt fallen häufig noch unpassende Vorgaben für die Signalwörter, fehlende Stichpunkte in der bestimmungsgemäßen Verwendung oder ungenaue Formulierungen auf, die angepasst werden müssen.

Sobald die Risikobeurteilung alle CE-CON-internen Instanzen durchlaufen hat, wird sie dem Kunden zur Verfügung gestellt. Auch hier gibt es zuständige Konstrukteure und Konstrukteurinnen, welche die Ergebnisse prüfen und in der Regel die Maßnahmen umsetzen, Fragen zu den einzelnen Punkten haben oder Korrekturen einbringen. Zusätzlich können weitere Prüfungen, zum Beispiel durch den zuständigen CE-Beauftragen oder der Geschäftsführung, notwendig sein.

Bei so vielen verschiedenen Stationen können drei Faktoren die Zusammenarbeit bei der Erstellung der Risikobeurteilung stark verbessern:

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Themen: Gefährdungsbeurteilung, Risikobeurteilung, CE-Kennzeichnung, EG-Konformitätserklärung, Technische Dokumentation, Software CE-CON Safety, Digitalisierung

Erster Blick der Technischen Redaktion in die neue Maschinenverordnung

Erstellt von Lucia Gefken am 06.08.23 18:48

Die neue Maschinenverordnung ist frisch veröffentlicht und somit etwas früher als gedacht in aller Munde. Gerade in Bezug auf die Betriebsanleitungen bringt sie ein paar gewünschte Änderungen. Ich schmeiße meine Glaskugel an und schaue, wie sich der aktuelle Stand auf unsere Betriebsanleitungen auswirken könnte. Bringt die Verordnung endlich den gewünschten Kick in eine moderne Ära der Dokumentation oder bleibt der Betriebsanleitung weiterhin ein verstaubtes Image anhaften?

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Themen: Maschinenrichtlinie, Technische Dokumentation, Digitalisierung

Technische Dokumentation: Dem Dokumentationslümmel auf der Spur

Erstellt von Lucia Gefken am 03.05.23 08:00

Wir kennen sie alle: die frechen Dokumentationslümmel, die sich in unsere Technische Dokumentation einschleichen wollen. Angefangen bei der falschen Sprache, über unzureichende Inhalte bis zum fehlenden Dokument kann alles dabei sein. Doch wie können wir solche fehlerhafte Technische Dokumentation erkennen oder vielleicht sogar im Vorfeld vermeiden?

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Themen: Risikobeurteilung, CE-Kennzeichnung, Technische Dokumentation, Richtlinien und Normen

Gleichberechtigung im Unternehmen: Fairness und Sicherheit am Arbeitsplatz – für alle Geschlechter

Erstellt von Lucia Gefken am 12.04.23 19:53

Anlässlich des Internationalen Frauentags haben wir bei CE-CON geschaut, wie die Themen Gleichstellung, Gendergerechtigkeit und der Blick auf die weibliche Belegschaft im Unternehmen umgesetzt werden. Und wir sind zu dem Schluss gekommen: Viele Grundsätze werden bei CE-CON bereits gelebt, aber wir haben auch ein paar Punkte aufgedeckt, die wir optimieren können und wollen. Außerdem ist uns aufgefallen, wie diskriminierend Persönliche Schutzausrüstungen sein kann, die sich nach wie vor an den Bedürfnissen des Standardmanns orientiert.

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Themen: Über CE-CON, Arbeitssicherheit, Risikobeurteilung, Technische Dokumentation

Bestimmungsgemäße Verwendung mit CE-CON Safety

Erstellt von Lucia Gefken am 12.04.22 17:30

Willst du mit CE-CON Safety eine neue Risikobeurteilung erstellen, wirst du schnell über die Angaben „Allgemeines“ unter dem Reiter „Produkt“ starten. Was unscheinbar ausschaut, ist ein relevanter Kern der Risikobeurteilung. Klar, bei der Risikobeurteilung geht es um das Erkennen und Minimieren von Gefahrenstellen – jedoch ist diese quasi nichtig, wenn nicht eindeutig ist, für welches Produkt diese Risikobeurteilung überhaupt ist. Also erst mal: Die Angaben zum Produkt ausfüllen.

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Themen: Risikobeurteilung, Software CE-CON Safety

Warnung oder Gefahr: Müssen wir es so genau nehmen?

Erstellt von Lucia Gefken am 21.02.22 11:23

Aus meinen vorherigen Blogbeiträgen wisst ihr: Das Signalwort „Gefahr“ wird für schwere Verletzungen oder Tod mit sehr hoher Eintrittswahrscheinlichkeit bei Nichtbeachtung eingesetzt und sollte nicht mit „Warnung“ verwechselt werden, denn dieses Signalwort setzt der geübte Technische Redakteur ein, wenn Tod oder schwere Verletzungen vielleicht eintreten können. Seit Jahren halte ich mich an die Regel und predige sie rauf und runter. Nerve Kollegen, Kunden und Familie damit. Doch seit einigen Monaten rebelliert ein Teil von mir. Ist es sinnvoll, eine so komplizierte Abstufung der Signalwörter zu gestalten, dass diese Abstufungen sogar in den Darstellungskonventionen zu Beginn der Anleitung erläutert werden müssen?

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Themen: Arbeitssicherheit, Technische Dokumentation, Richtlinien und Normen

4 häufige Ursachen für Arbeitsunfälle und wie sie vermieden werden können

Erstellt von Lucia Gefken am 22.09.21 08:49

Tschernobyl 1986: Ein Reaktor des Kernkraftwerks bei Tschernobyl explodiert. Das Ausmaß dieser Katastrophe ist noch heute in Form von Krankheiten und unbewohnbaren Flächen deutlich zu spüren. Als Ursache für diese Explosion und der freigewordenen Strahlung sind wahrscheinlich zwei Hauptfaktoren zu nennen: Technisches Versagen und Bedienerfehler1. Ein Betriebsunfall mit ungeheuerlichem Ausmaß, nicht nur für die Arbeiter vor Ort, sondern auch für Einsatzkräfte, Bewohner vor Ort und letztendlich weltweit.

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Themen: Arbeitssicherheit

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