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Was Zähne putzen mit der Risikobeurteilung zu tun hat?

Erstellt von Kevin Olleroch am 21.02.18 15:30

Der Wecker klingelt, schlaftrunken wankt Julia zum Badezimmer. Für klare Gedanken ist es viel zu früh. Der Griff zur Zahnbürste erfolgt automatisch, der frische Geschmack der Zahnpasta belebt sie leicht, doch richtig wach ist sie trotzdem nicht. Auch wenn ihr Verstand noch schläft, so kennt ihr Körper die von klein auf eingebläuten Bewegungen, die ihre Zähne  von nagenden Bakterien befreien. Im Büro angekommen nippt sie gedankenverloren den ersten belebenden und süßen Cappuccino aus dem Vollautomat. Sie öffnet wie jeden Morgen ihr Mailprogramm und die Webanwendung CE-CON Safety. Sie erweitert ihre Risikobeurteilung und definiert Schutzmaßnahmen - eine Aufgabe, die sie quasi im Schlaf erledigen kann.

Zähneputzen: Schäden vorbeugen

Die meisten Menschen auf der Welt würden zustimmen, dass die Reinigung ihrer Zähne wichtig ist. Zucker & Co. greifen Zähne und Zahnfleisch an. Bei nachlässiger Zahnreinigung kann das erhebliche negative Folgen haben. Beunruhigender Weise zeigen Statistiken, dass sich etwa ein Viertel der deutschen Männer trotzdem nur ein Mal am Tag die Zähne putzen. Die Folgen? Gravierend und von vielen Menschen absolut unterschätzt. Löcher in den Zähnen, schlechter Atem, unästhetisches Lächeln und der teure Besuch beim Zahnarzt sind die bekanntesten Folgen Risikobeurteilung erstellenschlechter Zahnhygiene. Risiken, die viele Menschen bewusst hinnehmen. Was sie nicht bedenken, sind die Folgerisiken. Würden die Zahnputzmuffel weiterhin den wichtigen Dienst an ihrer Gesundheit verweigern, wenn sie wüssten, wie sehr sie ihrem gesamten Organismus schaden? Eine Studie des British Medical Journal aus dem Jahr 2010 zeigte, dass Menschen, die seltener als zweimal am Tag ihre Zähne putzten, 70 % häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Entzündungen und Bindegewebeverlust litten, von Karies und der allgemeinen Mundhygiene mal ganz zu schweigen.

Aber warum ignorieren so viele Menschen die allgemeine Empfehlung zur Zahnpflege? Oft aus Zeit- und Bequemlichkeitsgründen. Wer sich nicht die Zähne putzt, kann morgens länger schlafen. Wer keine Zahnbürste kauft, spart Geld. Klar. Doch weitsichtig gedacht: Ziemlich dumm. Irgendwann ist ein Loch im Zahn, die Schmerzen sind da, der Zahnarztbesuch unausweichlich. Stundenlange Sitzungen in der Praxis und viel Geld für schmerzfreies Zubeißen sind die Folgen: Zeit- und Geldersparnis sind somit aufgehoben, sogar vernichtend geschlagen.

Dabei kann es so einfach sein: Eine gute Zahnbürste muss nicht teuer sein, Zahnpasta gibt es in vielen Geschmackssorten, Mundwasser und Zahnpflegekaugummis helfen zur Not bei kleinen Engpässen. Wer Zähneputzen in seine Morgen- und Abendroutine einbindet und sich während der Putzzeit noch mit kleinen Sportübungen oder dem Lieblings-Gute-Laune-Song von negativen Gefühlen befreit, hat weniger Stress, lebt gesünder und spart Geld.

Was hat das mit der Risikobewertung zu tun?

Julia macht es vor: Zähneputzen kann sie quasi im Schlaf. Genau wie die Risikobeurteilung. Beide Aufgaben sind ihr zur Routine geworden. Keine dieser Aufgaben würde sie Hinterfragen, sie gehören einfach zum Tagesablauf. Doch genau wie Zahnhygiene wird auch die Risikobeurteilung von einigen Menschen weiterhin vernachlässigt.

Vergleichen wir die beiden Prozesse. Genau wie das Zähneputzen wird die Risikobeurteilung in der heutigen Zeit als notwendig und sinnvoll angesehen, um uns vor erheblichen negativen Folgen zu schützen. Die Europäische Union hat aus diesem Grund Richtlinien geschaffen, die von den jeweiligen Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt werden. In Deutschland ist das Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) dafür verantwortlich, welches beispielsweise die Maschinenverordnung oder die Verordnung über elektrische Betriebsmittel einschließt. Um Kosten und Aufwand zu sparen macht es daher Sinn, die Risikobeurteilung routinemäßig direkt in den Konstruktionsprozess zu integrieren – ähnlich wie das Zähneputzen. 

fehlen von Risikobeurteilung

Ungeputze Zähne führen zu vielen Risiken. Genau wie Maschinen, die ohne Rücksicht auf Risiken gebaut werden. Eine große Anzahl von tragischen Unfällen können durch eine wirksame Risikobeurteilung vermieden werden, das hat die Vergangenheit gezeigt. Auch heute ist die Häufigkeit vermeidbarer Arbeitsunfälle, die zu Verletzungen oder zum Tod führen, um einiges zu hoch. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat die aktuellen Zahlen zu tödlichen Arbeitsunfällen in Deutschland veröffentlicht und verzeichnet ebenfalls einen Anstieg zum Vorjahr. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 haben 223 Menschen während der Ausübung ihres Berufes ihr Leben verloren, im Jahr 2016 waren es hingegen "nur" 198 Personen. 

Die resultierenden Folgen aus solchen Unfällen können schrecklich sein – schrecklicher als Karies. Abgesehen von den offensichtlichen Folgen, den „Löchern im Zahn“, wie ernsthaften Verletzungen, Todesfällen, trauernden Familien und gestörten Leben gibt es Auswirkungen auf die Konstrukteure solcher Maschinen. Die Verantwortlichen der Unternehmen sowie deren Konstrukteure können letztlich für die Folgen von Unfällen verantwortlich gemacht werden. Die Strafverfolgungen nach solchen Vorkommnissen sind nicht unerheblich und ab und an so schwerwiegend, dass sich die betroffenen Unternehmen nicht davon erholen. Julia, selber Konstrukteurin, hat dies schon längst erkannt und Risikobeurteilungen in ihren Arbeitsalltag integriert.

Wie kann jeder Risiken wie Zahnbelag entfernen?

Genau wie die Zahnbürste und Zahnpasta benötigen Konstrukteure geeignete Werkzeuge zur Minimierung von Risiken. Aber welche?

Die Wahl des richtigen Risikobewertungsinstruments kann eine echte Herausforderung darstellen. Einige Tabellenkalkulations-Tools sind verfügbar, aber sie erfordern, dass man über ein ausgeprägtes Fachwissen verfügt. Im Gegensatz zu Ratschlägen bei der Reinigung der Zähne ist eine klare Anleitung zur Risikobewertung nicht so einfach zugänglich. Es gibt zwar die Norm DIN EN ISO 12100 die grundsätzlich Terminologie und Methodologie festlegt sowie allgemeine Leitsätze für Risikobeurteilungen und Risikominderungen festhält. Jedoch muss man diese Norm käuflich erwerben und glasklare Handlungshinweise und -Empfehlungen sucht der Leser trotzdem vergebens.

Ein effektives Risikobewertungsverfahren ist demnach ein Werkzeug, welches den Benutzer logisch von Anfang bis Ende durch den Prozess begleitet und im besten Falle noch Hilfestellungen und detaillierte Erklärungen bietet. Verweise sollten auf relevante Normen führen und am Ende sollte sichergestellt werden, dass die Risiken ordnungsgemäß minimiert wurden. Sollten Sie CE-CON Safety noch nicht getestet haben, wäre genau jetzt ein guter Zeitpunkt, bevor sich Löcher bilden und der Zahnarzt zur Hilfe kommen muss.

Und wenn doch mal ein Loch entsteht?Risiken und Folgen

Selbst bei der routiniertesten Zahnhygiene können im Laufe der Zeit Löcher entstehen. Dann hilft der Zahnarzt. Trotz routinierter Risikobeurteilung können auch erfahrene Konstrukteure wie Julia vor Problemen stehen. Den Zahnarzt in diesem Zusammenhang stellen wir dar, die CE-CON GmbH. Gerne geben wir Ihnen alle nötigen Tipps zur Risikobeurteilung an die Hand, zeigen Ihnen das nötige Handwerkszeug oder checken Ihr Projekt auf Sicherheit und Gesundheit durch.

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Themen: Risikobeurteilung

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