Der Fachblog für CE-Kennzeichnung

Wann externe Hilfe sinnvoll ist – Blog-Reihe Risikobeurteilung (4)

Erstellt von Jörg Handwerk am 19.07.23 21:00

In unserer Blog-Reihe zum Thema Risikobeurteilung haben wir uns bereits angesehen, wo konkrete Mehrwerte für Unternehmen liegen können, indem man einen ganzheitlichen Blick wagt und warum eine Risikobeurteilung unbedingt im Team erarbeitet werden soll. Heute, in Teil vier, geht es um die Option, sein Team für die Risikobeurteilung mit Experten wie CE-CON zu erweitern – also um den Sinn von externer Hilfe bei der Risikobeurteilung.

Wer eine Risikobeurteilung durchführen will, braucht eine ganze Reihe von Voraussetzungen bzw. Fähigkeiten. Dazu gehören im Kern das Verständnis über den Verwendungszweck, Einsatzbereich und die Funktion eines Produktes bzw. einer Maschine und dazu kommen technisches Verständnis, die Kenntnisse von Normen und Richtlinien und nicht zuletzt eine gehörige Portion Akribie.

 

Risikobeurteilung auf Basis von Lasten- und Pflichtenheften

Das Vorgehen ist dann so: Wofür ein Produkt hergestellt wird, ist oft kundenseitig in Lastenheften, herstellerseitig in Pflichtenheften detailliert beschrieben. Daraus werden dann die “bestimmungsgemäße Verwendung” und die “vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung” abgeleitet. Technische Details kennt die Konstruktion. Hier wird auch ersichtlich, dass nicht der Vertrieb allein Maschinen verkauft, sondern dass es auch fachlicher Unterstützung etwa im Hinblick auf Machbarkeit und Rechtssicherheit bedarf.

Eine Risikobeurteilung lässt sich also nicht mal schnell nebenher erledigen, sie sollte aber auf keinen Fall zu einem Endlosprojekt werden. Deswegen ist es sinnvoll, die Anzahl der Beteiligten, die daran mitwirken, zu limitieren, aber stets die Notwendigkeit des Fachwissens im Auge zu behalten. Bürdet also nicht allein euren KonstrukteurInnen die Verantwortung auf, sondern zieht eure Experten in Sachen Elektrik, Hydraulik oder Pneumatik und Explosionsschutz hinzu – eben abhängig davon, was konkret benötigt wird.

 

Wann ist der Einsatz eines Dienstleisters für die Risikobeurteilung sinnvoll?

Und wie ist das jetzt mit dem Hinzuziehen von externen Experten? Wir sagen: sich Hilfe von außen zu holen, ist nie verkehrt. Zum einen hilft der fremde und neutrale Blick, die eigene Betriebsblindheit zu überwinden. Ein Partner kann die richtigen Fragen stellen und inhaltliche Lücken schließen. Zum anderen können Unternehmen sich Vorlagen erstellen lassen. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn es sich um Risikobeurteilungen für Neuentwicklungen handelt, Produkte maßgeblich überarbeitet werden sollen oder Kapazitäten bzw. Wissen fehlen. Diese Vorlage ist dann eine optimale Basis für folgende Risikobeurteilungen.

Jetzt könnte die Versuchung entstehen, die Risikobeurteilung einfach vollständigen den Externen aufs Auge zu drücken. Das ist zwar möglich – sorgt aber nicht zwangsläufig dafür, dass man gar keine Arbeit mehr hat. Denn es geht nie ohne die Unterstützung des Herstellers: Er kennt seine Maschine, ihr Anwendungsgebiet und die Eigenschaften schließlich am besten. Optimal ist hier eine vertrauensvolle Beziehung und Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Dienstleister: Sie ist die beste Voraussetzung für eine wasserdichte Risikobeurteilung.

 

Risikobeurteilung mit externem Partner und Software

CE-CON unterstützt als ausgewiesener Maschinensicherheits-Experte bei der Erstellung der Risikobeurteilung – auch mit einem Rundum-Sorglos-Paket. Das beinhaltet eine Software, die Erstellung der Risikobeurteilung und die Maschinenabnahme vor Ort beim Endkunden. Gerade unsere Software CE-CON Safety unterstützt maßgeblich dabei, die kleinen und großen Fallstricke und damit die tückischen, zu Rechtsunsicherheit führenden Versäumnisse bei der Erstellung der Risikobeurteilung zu vermeiden und wirklich alle Aspekte zu berücksichtigen. So sind Unternehmen auf der sicheren Seite.

 

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Themen: Arbeitssicherheit, Risikobeurteilung, Software CE-CON Safety

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