Der Fachblog für CE-Kennzeichnung

Sven de Vries

Recent Posts

LoTo (Lockout-Tagout) - Prozeduren mit der Software CE-CON Safety

Erstellt von Sven de Vries am 31.01.24 14:15

In der modernen Arbeitswelt, in der die Gewährleistung der Sicherheit bei der Maschinenwartung von größter Bedeutung ist, bietet das Lockout-Tagout-Verfahren (LOTO) eine unverzichtbare Lösung. LOTO sorgt dafür, dass die Maschinen während der Wartungsarbeiten energiefrei und damit sicher sind. Durch das Abschalten von Energiequellen (Lockout) und die Kennzeichnung dieser Abschaltung mit speziellen Vorrichtungen und Hinweisen (Tagout) minimiert LOTO das Risiko von Unfällen und Verletzungen.
Dieser Artikel zeigt, wie die CE-CON Safety Software das LOTO-Verfahren ab sofort unterstützt und rationalisiert und einen strukturierten und effizienten Ansatz für die Verwaltung von LOTO-Verfahren bietet. Um das LOTO-Modul in der Software zu aktivieren, fordern Sie einfach den Zugang bei unserem Support an.



Ein LOTO-Projekt in CE-CON Safety anlegen

Loggen Sie sich nun im Browser auf mit Ihren Zugangsdaten ein.
Um ein neues LoTo-Projekt anzulegen, klicken Sie in der Menüleiste links auf 'Projekt' und im Drop-Down-Menü auf 'Neu'.
Wählen Sie im sich öffnenden Dialog als Kategorie 'Lockout-Tagout' aus und klicken Sie auf 'Auswählen und weiter'. Markieren Sie die Zeile 'Lockout-Tagout' und klicken Sie auf 'Auswählen und weiter', um den Projekttyp zu bestätigen.

Sie können Ihr LoTo-Projekt entweder als neuen Datensatz anlegen oder aus einer Vorlage wählen. Letzteres ist empfehlenswert, wenn Sie mehrere ähnliche Maschinen oder Anlagen betreiben. Treffen Sie Ihre Auswahl und klicken Sie dann auf 'Schließen'.

Geben Sie Ihrem LoTo-Projekt im nächsten Fenster einen Namen und setzen Sie den 'Projektstatus' auf 'In Arbeit'. Sie können bei Bedarf weitere Informationen wie eine Projektnummer oder eine Beschreibung hinzufügen und dann auf 'Erstellen' klicken.

Anschließend werden Sie auf die Startseite des neuen LoTo-Projekts weitergeleitet.

Ein LoTo-Produkt in CE-CON Safety anlegen

Um eine LOTO-Prozedur in CE-CON Safety anzulegen, wird zunächst ein Projekt erstellt, das im linken Feld erscheint.

In Ihrem LoTo-Projekt können Sie nun LoTo-Produkte anlegen.

Diese repräsentieren Betriebsstätten oder Betriebshallen, in denen die abschaltbaren Einheiten (Maschinen) lokalisiert sind. Markieren Sie Ihr LoTo-Projekt, klicken Sie auf den Reiter 'Produkt' und anschließend auf 'neues Produkt anlegen'.
Entscheiden Sie, ob Sie es neu anlegen oder eine Vorlage nutzen möchten. Nachdem Sie die Daten für Ihr LoTo-Produkt eingegeben haben, etwa die Bezeichnung 'Halle Spritzguss' und eine Beschreibung, klicken Sie auf 'Erstellen'.

Sobald Ihr Produkt angelegt ist, werden Sie von CE-CON Safety zur Startseite Ihres LoTo-Projekts weitergeleitet, wo Sie Ihr neues Produkt im linken Navigationsbaum finden."


LOTO-Komponente in CE-CON Safety anlegen

Jetzt können Sie eine LoTo-Komponente (eine Maschine oder eine schaltbare Einheit) erstellen, auf der Sie eine Prozedur erstellen wollen.

1. Klicken Sie dazu auf das Produkt und dann auf die Registerkarte Komponenten.

2. Klicken Sie auf das Pluszeichen, um eine neue Komponente zu erstellen.

3. Wählen Sie, ob Sie eine LoTo-Komponente neu oder aus einer Vorlage erstellen möchten, und klicken Sie dann auf „Schließen“.

4. Benennen Sie die Komponente, laden Sie Dokumente und Bilder hoch, erfassen Sie alle relevanten Daten für die Prozedur und dem Verantwortlichen. Außerdem kann ein Übersichtsplan der Abschaltpunkte an der Maschine gespeichert werden.

Klicken Sie auf Erstellen und fortfahren, später können Sie die Daten auch noch mal ändern.

5. Im nächsten Schritt können Sie optional Normen auswählen und zuweisen, die sich auf die LoTo-Komponente beziehen.

6. Wählen Sie den gewünschten Standard aus und klicken Sie auf Standard zuweisen und schließen.

7. Im linken Navigationsbaum wird der Strukturbaum angezeigt, wobei die neuen Komponenten unten aufgeführt sind.

Die Gefahrenstelle

CE-CON Safety legt automatisch unter jeder Komponente eine Gefahrenstelle (das „Bauteil selbst“) an. Diese Gefahrenstelle kann auf der Registerkarte Details bearbeitet werden, dazu klicken Sie auf den auf den Stift neben der Gefahrenstelle im linken Navigationsbaum an und klicken Sie auf das grüne Häkchen, um die Änderungen zu speichern.
Gefahrenstellen finden Sie im Navigationsbaum links.
Wenn Sie darauf klicken, haben Sie die Möglichkeit, „Relevante Lebensphasen“, „Relevante Gefährdungen“ oder „Maßnahmen“ hinzuzufügen in separaten Registerkarten hinzuzufügen.
Unter „Relevante Lebensphasen“ werden die an der Maschine ausgeführten Aktivitäten aufgeführt.

Relevante Gefährdungen in LoTo-Software hinzufügen

Nun bestimmen Sie die Gefahren, also die Energien, die berücksichtigt werden müssen.
Relevante Gefährdungen müssen immer einer Lebensphase zugeordnet werden.
1. Wählen Sie dazu zuerst die entsprechende Lebensphase Ihres LoTo-Produkts im Navigationsbaum aus. Über das Pluszeichen können Sie eine relevante Gefährdung hinzufügen:
2. Wählen Sie im nächsten Fenster eine oder mehrere der vorgeschlagenen Gefährdungen aus und klicken Sie auf 'Hinzufügen'.
Die ausgewählten Energien finden Sie nun unter der entsprechenden Lebensphase im Navigationsbaum."

LoTo-Maßnahmen (Abschaltpunkte) hinzufügen

Der Strukturbaum in CE-CON Safety zeigt die Abfolge von Projekt, Betriebsstätte, Maschine, Lebensphase und Maßnahme.

Für jede Tätigkeit und Energie können Sie nun die entsprechenden Maßnahmen (Abschaltpunkte) festlegen. Diese Maßnahmen müssen einer Lebensphase und einer Energie zugeordnet werden.

1. Wählen Sie hierfür die betreffende Energie unter der Lebensphase im Strukturbaum aus und klicken Sie auf das Pluszeichen. Geben Sie im Fenster 'Maßnahme erstellen' die erforderlichen Informationen ein, wie Bezeichnung und Referenzkürzel.

2. Erfassen Sie, welche Hilfsmittel benötigt werden und wie die Energiefreiheit überprüft wird. Nach dem Klick auf 'Erstellen und weiter' können Sie relevante Normen auswählen und zuweisen.

Im Navigationsbaum sehen Sie dann die zugewiesene Maßnahme bzw. den Abschaltpunkt."

Neue Lebensphase anlege

Sie haben die Möglichkeit, für betriebsspezifische Tätigkeiten eine eigene Lebensphase anzulegen.

1. Wählen Sie dafür die Gefahrenstelle aus und klicken Sie auf 'Relevante Lebensphasen', gefolgt von einem Klick auf das Pluszeichen.

2. Im daraufhin erscheinenden Fenster 'Lebensphase erstellen' benennen und beschreiben Sie die neue Lebensphase und klicken dann auf 'Erstellen'.

3. Wählen Sie im Fenster 'Lebensphasen hinzufügen' die erstellte Lebensphase aus und fügen Sie sie mit einem Klick zur Komponente hinzu.
Diese erscheint anschließend im Strukturbaum unter den anderen Lebensphasen der Gefahrenstelle.

Die LoTo-Prozedur in der Software generieren

Sobald alle Tätigkeiten (Lebensphasen) und die dazugehörigen Abschaltpunkte (Maßnahmen) erfasst sind, können Sie die LoTo-Prozedur in der Software erstellen.
Markieren Sie hierfür die entsprechende Komponente und klicken Sie auf das Drucker-Symbol. Möchten Sie für das gesamte LoTo-Projekt alle Prozeduren generieren, erstellen Sie einen Gesamtbericht am Projekt.

Weiterlesen
0 Kommentare Zu den Kommentaren

Themen: Arbeitssicherheit, LoTo - Lockout Tagout, Software CE-CON Safety

Risikobeurteilung mit CE-CON Safety: noch schneller arbeiten mit intelligenten Funktionen

Erstellt von Sven de Vries am 15.11.23 13:10
Unsere Software für Risikobeurteilungen, CE-CON Safety, hat eine technologische Transformation durchlaufen, um sie fit für die Zukunft zu machen. Unsere Entwickler haben diese Gelegenheit genutzt, um das Frontend zu optimieren, die Benutzerfreundlichkeit zu steigern und die Funktionalität zu erweitern. Das Ziel: Die Risikobeurteilung mit CE-CON Safety, soll nun noch intuitiver und schneller erfolgen.

Besonders hervorheben möchten wir zwei wesentliche Funktionsanpassungen:
die Möglichkeit, richtige Vorlagen zu nutzen und die erweiterte Regelwerksunterstützung.
Beide Features vereinfachen den Arbeitsprozess erheblich und sparen wertvolle Zeit.

 

Risikobeurteilungs-Software: Individuelle Konfiguration der Risikobeurteilungs-Vorlagen

CE-CON ermöglicht eine maßgeschneiderte Konfiguration von Risikobewertungsvorlagen. Kunden können Vorlagen auf der Grundlage bestimmter Attribute wie Maschinengruppen oder Serien erstellen. Diese Attribute dienen als Filterkriterien bei der Erstellung neuer Projekte und ermöglichen eine präzise und individuelle Vorlagenerstellung. Ob bestimmte Bearbeitungsmethoden, Maschinentypen oder Serien mit unterschiedlichen Bauteilgrößen - für jeden Maschinentyp können mehrere individuelle Vorlagen gespeichert werden.

Das
effiziente Auffinden der richtigen Vorlagen wird durch Filteroptionen wie Maschinengruppe, Serie, Größe oder Standort erleichtert. Das ist ein großer Vorteil für strukturiertes und organisiertes Arbeiten, vor allem wenn du mit einer großen Anzahl von Vorlagen - oft mehr als 200 - arbeitest. Darüber hinaus bietet CE-CON die Möglichkeit, Vorlagen für bestimmte Bauteiltypen zu erstellen, z. B. für Automatisierung, Bearbeitungsverfahren, elektrische Ausrüstung oder Hydrauliksysteme, einschließlich der jeweiligen Sicherheitsanforderungen.

Varianten hinterlegen – für konkrete Vorschläge in der Risikobeurteilung

In den CE-CON Safety-Vorlagenprodukten ist es jetzt möglich, Komponenten als "Aktiviert" oder "Deaktiviert" zu kennzeichnen. Wenn ein spezifisches Produkt aus einer Produktvorlage erstellt wird, werden diese Komponenten mit ihrem jeweiligen Status übernommen. Das bedeutet, dass deaktivierte Komponenten zwar kopiert werden, aber keinen Einfluss auf die Risikobewertung haben.

Eine weitere nützliche Funktion ist, dass CE-CON Safety beim Erstellen eines neuen Bauteils auf der Grundlage einer Vorlage automatisch die entsprechenden Vorlagenteile für diese spezifische Position anzeigt. So können verschiedene Varianten für die Gefährdungsbeurteilung in den Vorlagenprodukten gespeichert werden. Die Nutzer können ganz einfach zwischen diesen Varianten wechseln, ohne aus der gesamten Liste der Bauteilvorlagen wählen zu müssen. Sie erhalten sofort präzise Vorschläge, die auf den bereits für die Produktvorlage festgelegten Standards basieren. So können die Nutzer/innen die für ihre Gefährdungsbeurteilung am besten geeignete Variante aktivieren und verwenden.

 

Mit Regelwerken für Risikobeurteilung komplexe Logiken abbilden

CE-CON Safety verwendet einen fortschrittlichen Rahmen für die Risikobewertung, der eine strukturierte Tabelle verwendet, die Entscheidungen nach dem bewährten Wenn-Dann-Prinzip trifft. Dieses logische System ermöglicht die Definition komplexer Zusammenhänge, wie z. B. die Kompatibilität verschiedener Komponententypen, Ausschlusskriterien und die erforderlichen Maßnahmen nach bestimmten Normen. So kann z.B. festgelegt werden, dass bei der Verwendung des Bauteiltyps A, der Typ B ausgeschlossen ist und der Typ Z immer verwendet werden muss.
Diese ausgeklügelte Logik kann auf die individuellen Bedürfnisse jedes Kunden zugeschnitten werden und steht allen Nutzern der Software zur Verfügung, ohne dass umfangreiche Kenntnisse über die Zusammenhänge von Komponenten erforderlich sind.

Betrachten wir zur Veranschaulichung ein praktisches Beispiel:
Wenn das Standardverfahren der Nassbearbeitung durch die Trockenbearbeitung ersetzt wird, prüft das Regelwerk, ob es für die jeweilige Serie oder Maschinentechnologie spezifische Regeln gibt. Es stellt fest, was ausgeschlossen und was erlaubt ist, und weist auf Fehler oder unerfüllte Bedingungen in den Prüfergebnissen hin.

Hinter der Regelwerk-Funktion für die Risikobeurteilung stecken Tabellen, die nach dem Wenn-Dann-Prinzip komplexe Logiken und Abhängigkeiten abbilden können.

 

Risikobeurteilung leichter erstellen: Expertenwissen mit Regelwerken in der Breite anwendbar machen

Die Standards von CE-CON Safety machen bisher isoliertes Fachwissen, das nur einigen wenigen Mitarbeitern zugänglich war, nun für alle am Prozess der Gefährdungsbeurteilung beteiligten Nutzer leicht zugänglich. Oft haben nur wenige an der Gefährdungsbeurteilung beteiligte Personen einen umfassenden Überblick. Das Fachwissen, sei es in Bereichen wie Hydraulik, Steuerungstechnik oder mechanische Gefährdungen, ist oft verteilt auf mehrere Köpfe.

Durch die Formalisierung und Integration dieses Wissens in die Standards von CE-CON Safety wird es möglich, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und anzuwenden - zum Beispiel, wie verschiedene Komponenten zusammenwirken und wann sie aktiviert werden müssen. Diese Vorlagen wurden von Fachleuten geprüft und genehmigt. Die Software leitet die Nutzer/innen an, hebt bestimmte Details hervor und stellt sicher, dass das Fachwissen richtig angewendet wird. Für die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung reichen also Grundkenntnisse aus, da CE-CON Safety mit seinen Standards das erforderliche Fachwissen bereitstellt.

Weiterlesen
0 Kommentare Zu den Kommentaren

Themen: Risikobeurteilung, Software CE-CON Safety

Einfache Risikobeurteilung mit Software CE-CON Safety

Erstellt von Sven de Vries am 14.08.23 10:00

Elektrik, Mechanik und Thermik, Lärmemission, kinetische Energie oder Strahlung: Maschinen und Anlagen stecken voller potenzieller Gefahrenquellen. Um diese abzustellen oder so weit es geht zu mindern und die Maschine sicher zu machen, erstellen Maschinenbauer im Rahmen des Konformitätsbewertungsverfahrens für das CE-Kennzeichen eine Risikobeurteilung. So sieht es die Maschinenrichtlinie vor. Die Norm DIN EN ISO 12100 „Sicherheit von Maschinen – Allgemeine Gestaltungsleitsätze – Risikobeurteilung und Risikominderung“ konkretisiert dabei, wie die Sicherheitsanforderungen aussehen und wie die Risikobeurteilung erfolgen soll. 

Diese Risikobeurteilung lässt sich mit der passenden Software – CE-CON Safety – einfacher erstellen. Wir erklären heute, warum das so ist und wo die Prozesserleichterung erfolgt: 

Weiterlesen
0 Kommentare Zu den Kommentaren

Themen: Risikobeurteilung, CE-Kennzeichnung, EG-Konformitätserklärung, Maschinenrichtlinie, Technische Dokumentation, Software CE-CON Safety, Richtlinien und Normen

Jetzt den Blog-Newsletter abonnieren!